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Freimaurerei heute

Der Freimaurerbund versteht sich als Einheit von tragender Idee, verbindender Gemeinschaft und symbolischer Ausdruckskraft; hierin liegt ihre Besonderheit gegenüber allen anderen Zusammenschlüssen mit verwandten Zielsetzungen. Wir stehen allen Religionen aufgeschlossen gegenüber und fühlen uns keiner in besonderer Weise verbunden.

Die freimaurerischen Ideale, Symbole oder Rituale stellen auch keine eigene Religion oder Ersatzreligion dar. Die von der Großloge A.F.u.A.M. vertretene Freimaurerei enthält sich jeder Jenseitsorientierung und bezieht sich nur auf das diesseitige menschliche Handeln.

Die Freimaurer in ihrer heutigen Form blicken auf eine fast dreihundertjährige Geschichte zurück. Es gibt Theorien, die die Freimaurerei auf wesentlich ältere Ursprünge zurückführen. Von altägyptischen Geheimbünden über die Tempelritter bis hin zur unmittelbaren Nachfolge der Dombauhütten des Mittelalters wird fast alles vertreten. Hierfür gibt es jedoch keinerlei wissenschaftlich belegbaren Beweise. Diese Theorien sind dem Bereich der Spekulation zuzuordnen. Richtig ist, dass sich die Freimaurer gedanklich in der Tradition der Dombauhütten sehen. Diese waren im Mittelalter Stätten vergleichsweise größerer Freiheit und gedanklicher Unabhängigkeit. Insofern waren sie auch für die damalige Zeit zukunftsweisend. Hieran knüpfen die Freimaurer in ihrem Selbstverständnis an, und das ist auch der Grund, weshalb Freimaurer bei ihren Ritualen Symbole der Maurerei verwenden.

Es gibt Freimaurer, die sich in einer mythischen Fortsetzung uralter Traditionen sehen. Dies geht zurück bis zu altägyptischen oder griechischen Vereinigungen, erfasst aber z. B. auch die Templer. Es handelt sich hierbei nicht um eine historische Nachfolge, sondern um ein mythisches Gedankengebäude, das rein symbolhaft zu verstehen ist. Es steht jedem Freimaurer frei, „seine Freimaurerei“ für sich so zu interpretieren. Auch das ist für uns gelebte Toleranz. Wissenschaftlich belegt und verbindlich ist nur das Jahr 1717, in dem sich mehrere existierende Logen in London zur ersten dokumentierten Großloge zusammengeschlossen haben. Weshalb geschah dies gerade in England? Zu dieser Zeit gab es dort viele Organisationen, die eine gesellschaftliche und geistige Weiterentwicklung ihrer Mitglieder zum Ziel hatten.

Die Bewegung der Freimaurer hat sich durchgesetzt und binnen weniger Jahrzehnte ein ungeheures weltweites Wachstum erfahren. Die Freimaurerei hat sich seitdem sehr unterschiedlich entwickelt. Insofern ist es kaum möglich, von der Freimaurerei heute zu sprechen. Es gibt fortschrittliche Großlogen und Logen, es gibt traditionsbehaftete, antiklerikale wie christlich-religiöse und viele andere Ausprägungen. Die Toleranz als wesentlicher Bestandteil des freimaurerischen Selbstverständnisses macht dieses Nebeneinander unterschiedlicher Ausprägungen des identischen Grundgedankens möglich.

Unsere Loge „Friede und Freiheit“ versteht sich als eine humanitäre und im freimaurerischen Sinne moderne Loge. Sie bekennt sich zu den Grundwerten des Humanismus und der Aufklärung und versucht, diese in freimaurerischer Weise zu leben. Wir arbeiten ausschließlich in den alten symbolischen Graden der Lehrlinge, Gesellen und Meister. Wir verstehen uns als Bestandteil der Weltbruderkette und begrüßen gerne ausländische Gäste gleich welcher Nationalität oder welcher religiöser Überzeugung.

Bereits die „Alten Pflichten von 1723“, eine Art Grundgesetz der humanitären Freimaurerei, sehen vor, dass sich in den Logen Männer versammeln, „die sich im wahren Leben nie begegnet wären“. Dieser Tradition entsprechend, finden sich in unserer Loge Männer der verschiedensten Altersgruppen, Gesellschaftsschichten, Parteien, Religionen und Herkünfte. Diese bunte Mischung von Männern begegnet sich ganz bewusst in gegenseitigem Respekt und auf Augenhöhe. Die besondere Methodik der Freimaurerei ermöglicht es, dass Handwerker und Hochschullehrer, Künstler, Beamte, Angestellte, Selbstständige aller Weltanschauungen gleichberechtigt und erfolgreich an gemeinsamen humanitären Aufgaben arbeiten können.

Wir empfinden die dadurch gewonnen vielfältigen Eindrücke als Bereicherung. Freimaurerlogen und damit auch unsere Loge „Friede und Freiheit“ verstehen sich  auch als Übungsstätte für jedes einzelne Mitglied: Was man in der Loge an Verhaltensmustern erprobt und erlernt hat, kann man auch außerhalb der Loge umsetzen. Darin verstehen die Freimaurer ihre gesellschaftliche Aufgabe.

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Wir beantworten Ihre Fragen und geben Ihnen Auskunft zu unserer Loge sowie unseren unverbindlichen Gästeabenden.

Friede und Freiheit

Wir sind eine humanitäre Loge, die der Großloge der Alten Freien und Angenommen Maurer (A.F.u.A.M.) von Deutschland angehört.

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Unsere Werte

Unserer Loge steht in der Tradition des Humanismus und der Aufklärung und bekennt sich zu Würde, Freiheit und Selbstbestimmung.